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Wir sind für Sie daSeelsorgeteam von St. Michael - St. UlrichPfarrer Josef RennerPfarrer i.R. Josef WeisPastoralreferent Dietmar DenzlerDiakon Günter MüllerBüroteam von St. Michael – St. UlrichFrau Ernst, Frau WockenfußSt. UlrichSt. MichaelWichtige Telefonnummern und AdressenPfarrbüro St. MichaelWilhelm-Marx-Str. 38, 90419 NürnbergBürozeiten: Mo bis Fr 8 - 12 Uhr, Di 14 – 17 UhrHomepage: www.st-michael-st-ulrich.deiceein ServmeindeIhrer GeTel.: 33 08 80Kirche St. Michael, Pfarrzentrum mit Kegelbahn undNebengebäuden Michl und XaveriushausFax: 39 38 089, Email: [email protected] und Pfarrzentrum St. UlrichKölner Str. 31, 90425 NürnbergFax: 93 46 326, Email: [email protected]: 38 29 66Kindergarten St. MichaelAmalienstr. 21, 90419 NürnbergLeitung: Frau FinzelTel: 37 26 60Montessori Kindergarten St. UlrichKölner Str. 31, 90425 NürnbergLeitung: Frau PeterTel: 38 28 20Bücherei im Kellergeschoss vom Pfarrzentrum St. MichaelÖffnungszeiten: sonntags 10.30 – 12 UhrSenioren- und Pflegeheim St. MichaelAmalienstr. 17-19, 90419 NürnbergTel: 32 25 12 - 0Caritas Sozialstation Nürnberg-NordÄußere Bucher Str. 44, 90425 NürnbergTel: 34 39 40Impressum: Sachausschuss Kirche Aktuell des PGR von St. Michael-St-UlrichHerstellung: City Druck Tischner & Hoppe GmbH, NürnbergPfingstfestGeburtstag Kirche und ihr AuftragAusgabe: Nr. 171 Juni bis September 2013

Für Sie notiert2Der ACM ( AltenClub St. Michael) veranstaltet am Mi. 05.06.13 eine Tagesfahrtnach Reuthof (Infos und Anmeldung beiFr. Fischer Tel: 35 56 89, Kosten. 17 ).Am Do, 27.06.13 um 14.30 Uhr findet imPfarrsaal St. Michael die vierteljährlicheGeburtstagsfeier für alle, die im April, Maiund Juni geboren sind, statt.Frauenfrühstück, ein lockeres Treffen,zum Quatschen, Schlemmen, Tipps undRat einholen, jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhrim Xaveriushaus, 1. Stock (St. Michael), am19. Juni, 17. Juli 2013, Interessierte sindherzlich willkommen.Das ökumenische Cafe am Vogelherd lädtwieder alle Senioren zum monatlichen Kaffee ein: am Donnerstag 20. Juni / 18. Juli /15. August / 19. September 2013, jeweilsvon 14.30 - 16.30 Uhr in den Pfarrsaal vonSt. Ulrich ein.Kindergarten Sommerfest des Montessorikindergartens St. Ulrich am 22. Juni2013, ab 14.00 Uhr. Es hat das Motto: „Reiseum die Welt!“ Alle Eltern, Großeltern undFreunde sind herzlich eingeladen!„Mama und Papa machen mich stark!“ solautet das Thema des Sommerfestes desKindergartens St. Michael. Es beginnt amSamstag, 29.6.2013, um 14.00 Uhr. Eltern,Großeltern und alle Interessierten sind eingeladenMICHL-CAFE. Es sind alle interessiertenFrauen und Männer eingeladen zu vergnüglichen Stunden, bei Gespräch, Kaffeeund Kuchen und einzelnen religiösen Impulsen von Diakon Müller. Die nächstenTermine sind: 26. Juni, 24. Juli 2013Beginn immer um 14.00 Uhr im PfarrsaalSt. MichaelGOTTESDIENSTEAm 1. Sonntag im Monat nach dem11-Uhr-Gottesdienst in St. Michael ladenwir Sie zum Brunch ins Xaveriushaus, I.Stock ein. Für Getränke, Tee und Kaffeeist gesorgt. Wir stellen ein buntes Buffetmit dem zusammen, was Sie mitbringen.Spontane Gäste, die sich erst am Sonntagentscheiden, sind herzlich willkommen.Weitere Infos bei den Familien Gärtnerund Tisch. Der nächste Termin ist 2. Juni,dann wieder nach den Sommerferien.Das Zeltlager der Jugend in Rothmannsthal ist in diesem Jahr wieder in den Sommerferien. Es wird von Sonntag, 04.08.13– Samstag, 10.08.13 stattfinden. Eingeladen sind Kinder von 8-15 Jahren. Genauere Infos siehe Flyer.Im Rahmen von „Kultur am Sonntag“ findet am 16.06.13, um 18.20 Uhr ein Rundgang mit der Nachtwächterin, Thema:„ 3x Schwarzer Kater statt. Am 28.07.13ist ein Ausflug in „Bärbels Garten“ im Altmühltal geplant. Genauere Infos bei FrauTisch: Tel. 325 428, Mail: [email protected] nach Arzl-Pitztal-Tirol vom27. Juli bis 7. August 2013. Informationenfinden Sie an den Schriftenständen in St.Michael und St. Ulrich.Pfarrausflug mit dem Bus ist voraussichtlich am 21. September 2013.Die Herbstausgabe von Kirche Aktuell erscheint voraussichtlich Ende September2013. Redaktionsschluss ist daher schonEnde August 2013.Besondere Gottesdienste15Unsere Festgottesdienste zum Pfingstfest werden am Pfingstsonntag, 19. Mai 9.30 Uhr in St.Michael und um 11 Uhr in St. Ulrich sein. Auch am Pfingstmontag, 20. Mai finden um 9.30 Uhrund um 11 Uhr die Eucharistiefeiern in den jeweiligen Kirchen statt.Fronleichnamsfest: Der zentrale Nürnberger Fronleichnamsgottesdienst ist am Do, 30. Mai 2013um 10 Uhr auf dem Hauptmarkt. Am Abend um 20.00 Uhr feiern wir einen Festgottesdienst in St.Michael mit Gelübdeerneuerung der Adorationsisters und Tedeum. Kein Vorabendgottesdienstam Mi, 29.Mai.Wir feiern von 21. Juni bis 25. Juni 2013 die Johanniskirchweih. Als kath. Gemeinde feiern wirnatürlich bei unserer evangelischen Gemeinde kräftig mit. Die Gottesdienste sind: Sa. 22.6. um18.00 Uhr St. Michael/ So. 23.6. 9.30 Uhr St. Michael, 11.00Uhr St. Ulrich.Zum Ökumenischen Friedensgebet laden wir ein: am Mi, 26. Juni nach St. Michael, Mi, 31. Julinach St. Johannis (Friedenskirche) und am Mi, 25. September nach St. Michael, jeweils um 19.00 Uhr.Am So, 7. Juli ist das Pfarrfest unserer Pfarrei in St. Ulrich. Um 10.30 Uhr beginnen wir mit einemgemeinsamen Gottesdienst (St. Michael kein Sonntagsgottesdienst). Ende etwa 16.00 Uhr.Das Sakrament der Firmung wird unseren Jugendlichen in St. Michael am So 21. Juli um 10.00Uhr von Regionaldekan Hubertus Förster gespendet. Anmeldungen von Jugendlichen sind bis 7.Juni möglich. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich dazu eingeladen, auch zum anschließendenStehempfang.Die Ewige Anbetung fällt dieses Jahr auf Freitag, den 9. August 2013.Am Donnerstag, 15. August 2013 ist um 19.00 Uhr der Festgottesdienst zu Mariä Aufnahme inden Himmel mit Kräutersegnung in St. Michael.Regelmäßige GottesdiensteSa 18.00 Uhr in St. MichaelSo 09.30 Uhr in St. Michael11.00 Uhr in St. Ulrich19.00 Uhr in St. Michael (nicht in Ferien)MoDiMiDoFr19.00 Uhr in St. Michael19.00 Uhr in St. Michael (nicht in Ferien)09.00 Uhr im Michaelsheim09.00 Uhr im Michaelsheim09.00 Uhr in St. MichaelBitte beachten: einmal im Monat werden die Gottesdienstzeiten vertauscht, so dass dann in Ulrich um 9.30 Uhr und in St. Michael um 11.00 Uhr die Eucharistie sein wird.· Kindergottesdienste/Familienmessen: immer sonntags in St. Ulrich oder in St. Michael(Bitte Flyer beachten, sie liegen in den Kirchen aus)· Beichtgelegenheit: jeweils Sa von 17-18 Uhr in St. Michael oder nach Vereinbarung· Trauergottesdienst für die Verstorbenen der letzten Woche jeweils am Mo um 19 Uhr inSt. Michael (nicht am Pfingstmontag)Liebe Leserin und lieber Leser,unser Pfarrbrief Kirche Aktuell ist für Sie kostenlos.Er informiert Sie über unser Gemeindeleben und was uns bewegt.Es ist ein Service unserer Gemeinde.iceein ServmeindeIhrer Ge

PfingstwunderGeburtstage – TaufenJubeln ohne Worte14 Geburtstage:Juli 85918580858585Kufner KarolineBiagio AlviseSchmidt GertrudFerling FranzNachlik ErnaKettner RosaArnold WalburgaMessner TheodorZimmermann MariaMetz ValentinFörster HanneloreKampaMagdaleneKleß BabetteMörtl OswaldGerstner JakobLeib HeinzStöhr RobertAlbert WalterHeinings BettiAndre ElisabetaBecker ElisabethKowal ErikaMetz HildegardDörfler MartaSchmirler HermineRiedel ErnestineBirchner KarlKrapp AlfonsLotter RuthSchweickert KunigundaAugust 1923969485859091918591809092988590Schnabl MariaJung KatharinaHanka MarianneSchlenk WilmaLimmer KreszentiaGoll RoswithaRupp MarianneFischer MariaDörr MathiasDiekmann IngridGeißler AnnaStolz BettiSchiebel ScharloDudek HildegardHeckl AnnaSeptember 201304.09.1921 9205.09.1933 8007.09.1928 8510.09.1923 9011.09.1922 9111.09.1928 8516.09.1920 9317.09.1919 9419.09.1928 8519.09.1933 8020.09.1928 8520.09.1928 8521.09.1923 9025.09.1916 9725.09.1919 9425.09.1922 9125.09.1928 8527.09.1923 9027.09.1933 8028.09.1922 91Brilz SebastianRaum ArminStumpf HeinzFuhr ViktorMühlbauer MarianneKowalczyk RonaldBartle MariaSieber ReginaRöhl IngeborgConrad MariaKroczek LiobaLück UrsulaBittl LuiseHaslbeck LuiseFischmann AnnaVogt HildegardRoch JohannLanger LieselotteStreng AnniWalter WalburgaAnlässlich meines 50. Geburtstags habeich Bilanz gezogen. Sie fiel überraschendpositiv aus: Ich habe wirklich allen Grunddankbar zu sein. Vieles ist mir nämlich geschenkt worden und oft wurde ich geführt.Z.B. denke ich an meinen Autounfall, alsmir der Polizist noch am Unfallort gesagthat: „Wenn das Auto 10 cm weiter hintenreingekommen wäre, hätten Sie den Unfallnicht überlebt!“ Immer wieder sind mirGlück und Segen zugefallen. Aus eigenerKraft hätte ich vieles nicht geschafft.Dankbarkeit und eine tiefe innere Freudestellten sich ein, beim Bilanzziehen. Gotthat in mein Leben gewirkt.Durch die Heilige Taufe wurden in dieGemeinde aufgenommen:Februar 2013Jakob Michael LANKESMärz 2013Miriam GOLLAKlara HARTWIGJannis Maximilian FRÖMTERApril 2013Mia ZARINOVElias KUNERTMartin TONNJonna RITTLERGiuliano GAROFALOTrauungApril 2013Dormann Matthias – Klaus JuliaDer heilige Augustinus erklärte einmaldas Wort „Jubilus“ als das wortlose LobenGottes. „Wenn du Gott nicht aussprechenkannst“, so schreibt er, „aber trotzdemnicht schweigen willst, was bleibt dir übrig, als zu jubilieren, damit sich dein Herzohne Worte freue und die unendlicheWeite der Freude keine Grenze habe anden Worten?“ (PL 36,283). Es geht um einLoben, obwohl die Worte fehlen. Diese Artvon Jubel ertönt in der Kirche, wenn siedas Halleluja anstimmt.Bei meiner Bilanz ging es mir genauso:ich kann nicht alles benennen, was ich inden vergangenen Jahren geschenkt bekommen habe. Mir fehlen die Worte. Unddennoch möchte ich Gott danken, singenund jubilieren.Ganz ähnlich scheint es den Jüngern beimPfingstereignis gegangen zu sein. EinBrausen wie ein heftiger Sturm erfülltedas Haus, in dem die Jünger sich eingeschlossen hatten. Jeder von ihnen wurdevom Heiligen Geist erfüllt und begann infremden Sprachen zu reden, wie der Geistes ihnen eingab. Jeder derFremden aber konnte siein ihrer eigenen Muttersprache hören. Sie gerietenins Staunen darüber (Apg.2,2-8). Die Jünger erfahreneine neue Kraft in sich. Siebeginnen alles mit neuenAugen zu sehen. Sie verstehen plötzlich das Erlösungswerk Christi. Eine großeFreude erfüllt ihr Herz. Eineunendliche Dankbarkeit istin ihnen erwacht und siemüssen davon erzählen,müssen jubilieren, weil dieWorte fehlen.Es geht um eine Dimension, die kaumWorte braucht. Das Sprachwunder desPfingstfestes ist vielleicht weniger einFremdsprachen-Wunder, als viel mehr eineReaktion auf die überwältigende Erfahrung, dass Gott rettet und die Freude undDankbarkeit das Herz zum Überfließenbringt. Die Jünger können nicht anders alszu jubilieren, also wortlos Gottes Tun zupreisen.Pfarrer Josef Renner3

4Papst Franziskus fordert mehr Barmherzigkeit und Wärme für die Welt. Die Kirche soll hinausgehen zu den Menschen an den äußeren Rändern der Gesellschaft. Die Aufgabe der Kirchesei, nicht um sich selbst zu kreisen, sondern sie hat einen klaren Auftrag. Die Hauptamtlichenstellen in ihren folgenden Statements ihre Sicht des Auftrags von Kirche vor:Auftrag – VerantwortungStatement von Diakon Günter Müller„Hören wir also auf, die Zukunft auszuplündern, damit wir die Gegenwartgenießen können!“ (Wolf Schneider).So lautet das Resümee eines Ganges durcheinhunderttausend Jahre MenschheitsgeschichteDie Mahnung, etwas zu tun, damit dieErde für die, die nach uns kommen, nocheine Bleibe ist, erinnert an zwei großeAufgaben:An den Auftrag aus der Schöpfungserzählung: Bevölkert die Erde, unterwerftsie euch und herrscht über die Tiere;(Gen 1,28) und den besonderen AuftragJesu an seine Jünger: Geht hinaus in dieganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen (Mk 16,15)Es wächst ein Bewusstsein, dass jederMensch eine Verantwortung trägt fürandere und für die Umgebung, mit derer lebt. Dieses Bewusstsein wird gestärkt,wenn man spüren darf: Ich trage eine Würde und habe eine Berufung. Kirche kannwie ein Zeichen oder Werkzeug sein, umdem Menschen zu helfen seine Berufungzu finden. Sie besitzt einen großen Schatz:ihre Tradition. Sie ist wie eine Quelle. DerTaufstein inmitten der Michaelskirche magdaran erinnern. Von dem Brunnen derTradition heißt es in der Isaak-Geschichte(Gen 26,18):„Die Brunnen, die man zur Zeit seinesVaters Abraham gegraben hatte und diedie Philister zugeschüttet hatten, ließ Isaakwieder aufgraben.“Wenn wir in der Tradition graben, entdecken wir den Geist von Menschen, die – oftgegen die Tendenz der Zeit – Gott gesuchthaben. Sie hilft, die eigene Sehnsuchtnicht verschütten zu lassen. Im Blick aufdas lebendige Wasser sehen wir: Auch dieKirche ist nicht das, was sie sein könnte. Eskönnte anders sein mit der Kirche, mit mirund dir.Menschen werden lebendig, wenn sie entdecken dürfen: Es ist wunderbar, es ist gut,dass es dich gibt. Es ist gut, dass es all diesgibt, “die Fische des Meeres, die Vögel desHimmels, die Tiere, die sich auf dem Landregen“ Neben dem Taufbrunnen steht die Osterkerze. Es ist ein Licht von Jenseits desTodes. Ein Licht das hoffen lässt: Alles ist gut.Hören wir also auf zu plündern?ErzählkonzertAus dem Lauschwinkel einer Zuhörenden 13„Wo stehe ich momentan in meinemLeben? Werde ich getrieben oder vonAußen gelebt?“ Das, nur wenige Stundenvor Beginn in einem Veranstaltungsportalentdeckend, finde ich mich, einem innerenImpuls folgend, wenig später im Erzählkonzert in der St. Michael Kirche wieder.Geschafft von einem langen Arbeitstag,innerlich diffus. Thema des Abends: Übersich selbst hinauswachsen. VerheißenerSchlüssel hierzu: Sinn und Glück. Es folgenGeschichten über konditionierte Elefanten, die gleichwohl wir Menschen seinkönnten. Angerührt hat mich die Aussageeiner 85-jährigen Frau, die rückblickendgerne mehr Fehler gemacht hätte, nochmutiger und verrückter gewesen wäre.Das präge ich mir gut ein. Zum „jetzt schonberücksichtigen“. Mit meinen Gedankennoch bei der lebensverständigen Dame,geht es an eine Visualisierungsübung.Dann hören wir von Sudha Chandram,einer erfolgreichen indischen Tänzerin,die an der Spitze ihres Erfolges ein Beinverlor. Die an sich glaubte. Die auch ihrespätere Beinprothese nicht von ihrer Tanzleidenschaft abhalten konnte. Und der esunter gleichwohl erschwerten Umständenwieder bis an die Spitze gelang, denn – soChandram: „Zum Tanzen braucht mankeine Füße“. Es ist ihre innere Kraft, mit dersie heute bezeichnenderweise tanzt. Unddas mündet in die Glücksformel, die nunoffenbar wird:Das Glück handelt nicht von großen,von außen auf uns fallendenEreignissen, wie dem Lottogewinn. Es geht nicht ums Passivwarten, sondern ums Aktivsein.Ich vermag zu erkennen, dassGlück genau das ist, was ichdraus mache. Indem ich dasSchicksalhafte, Unveränderliche,erkenne und zu akzeptieren lerne. Indemich meinen Fokus auf die mir verbliebenenMöglichkeiten richte. Und indem ich dieseunter der Brille meiner Talente anschaue.Und das, was meinen Talenten entspricht,mit allergrößter Kraft verfolge.Das macht Mut. Das nehme ich mit hinausin die Nacht, mit in mein Leben. Und ichmag es beherzigen und anderen davonberichten. So wie heute Ihnen, in diesemBericht.Diana Schmid

Allgemeine NachrichtenAuftrag – Zur Seite stehenStatement von Pfarrer Josef Renner12 Am Sonntag, dem 28. April 2013,verabschiedete sich im GottesdienstPfarrer Dr. Ekkehard Wohlleben vonseiner evang.- luth. Gemeinde St. Johannis. Nach fast 11 Jahren wechselter in das Stadtdekanat Nürnberg.Pfarrer Renner dankte ihm auch imNamen unserer kath. Pfarrei für seinEngagement. Er war oft bei uns zusehen, hielt die ökumenischen Bibeltage oder gestaltete ökumenischeThemengottesdienste mit. Er warstets gut vorbereitet und überzeugte durch sein theologisches Wissen.Danke für sein Engagement! GottesSegen für seine neue Aufgabe.Der neue Papst Franziskus hat nach seinerWahl den Kardinälen seine Sicht über dieKirche gegeben: Die katholische Kirchekreise um sich selbst. Die egoistischeKirche beanspruche Jesus für sich drinnenund lässt ihn nicht nach draußen treten.Das sei krank. Die Kirche müsse nachdraußen gehen, an die Grenzen der Gesellschaft (NN 30.3.13). Für mich sind dieseWorte richtungsweisend für die Kirche derZukunft. Kirche muss zu den Menschengehen und sich um die Not und die Fragender Menschen kümmern, gerade um die,die aus ihrer Not nicht alleine heraus kommen und die ferne sind.Das Team vom Michl-Cafe, das in derRegel am letzten Mittwoch im Monat statt- findet. Frau König (links),Diakon Müller (Mitte) und Frau Juhlke (rechts) bereiten die Nachmittage vor. Beide Frauen lassen es sichnicht nehmen, selbst den Kuchenzu backen. Es ist inzwischen eineschöne Tradition geworden.In den letzten Jahren wurde in dentheologischen Diskussionen z.B. immerwieder darüber nach gedacht, ob es in derMesse heißen dürfe, Jesus Christus ist füralle gestorben oder für die vielen. EineDiskussion, die schon mehrere Jahrzehntedauert. Ich denke, dass wir diese Frage:Alle oder Viele mit gutem Gewissen Gottselbst überlassen dürfen.Ich denke auch, dass in manchen Pfarrgemeinden Kämpfe geführt werden: z.B.wie viel Macht hat derPGR. Es sind Kämpfe, diezwar unter dem ThemaMitsprache laufen, indenen es aber auchum ein Kreisen um sichselbst geht.Ich meine, dass dieAufgabe der Kirche imStadtteil Johannis undVogelherd eine missionarische ist. Die Kinderleben oftmals in Familien, die zerbrochensind. Und dieser Bruchgeht bei den Kindern oft mitten durch dasHerz. Kann christliche Gemeinde daraufantworten und ergänzend einen Ort derWertschätzung anbieten?Die Menschen in Krankheit und im Altersind oft sehr vereinsamt und alleine. KannGemeinde sich öffnen für deren Sehnsucht nach Anerkennung und liebendeGemeinschaft?Junge Familien werden durch den Druckauf dem Arbeitsmarkt oft an die Grenzenihrer Leistungskraft gebracht. Die Zeit füreine gute Zuwendung zu den Kindernfehlt immer mehr. Dass Kinder aber vielmehr Zuwendung und Zuhören brauchenals Spielzeug oder das neuste Handy, dieses Bewusstsein und diese Haltung gehenimmer mehr verloren.Können wir als christliche Gemeinde hierHilfe zur Selbsthilfe geben?Wollen wir uns mit den christlichen Werten, die wir vertreten hier nicht viel mehreinmischen und tätig werden?5

Auftrag – Menschen besuchen6Offene Tür für Groß und KleinStatement von Pfarrer Josef WeisIch war im Heim und ihr habt mich besucht so ähnlich könnte eine aktuelleErgänzung zur klassischen Liste der „Werkeder Barmherzigkeit“ lauten. Jesus identifiziert sich in der „Endzeit-Rede“ im 25.Kapitel des Matthäus-Evangeliums mitNotleidenden jeder Art: „Was ihr dem geringsten Menschen getan habt, das habtihr MIR getan “Senioren-Einrichtungen gab es in derUmwelt des Neuen Testaments noch nicht.Zum einen wegen der viel geringerenLebenserwartung der Menschen damals.Zum anderen, weil die Groß-Familie als Sozialform noch existierte und vieles auffing.Bewohnerinnen und Bewohner von„Alten-Pflege-Heimen“ sind Mitgliederder Pfarrei, die meist nicht mehr an denAngeboten der Pfarrgemeinde teilhabenkönnen, sondern „zugehende“ Seelsorgebenötigen.Kinderkirche 11In seiner zupackenden Art feierte PapstFranziskus bereits in seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires regelmäßig Messen in Gefängnissen, Krankenhäusern undgenauso auch in Altenheimen.Immer wieder werde ich nach den vielenHeimen bei uns im Stadtteil St. Johannisgefragt. Auf dem Gebiet von St. Michaelmit St. Ulrich gibt es wirklich eine hoheDichte von Einrichtungen für Senioren.Insgesamt sind es mit „unserem“ MichaelsHeim neun verschiedene.In den Heimen bemühen sich die Pflegekräfte oft rührend um „ihre“ Schützlinge,trotz Zeitdruck und Pflegenotstand. Auchviele Familienangehörige nehmen weiteWege auf sich, um ihre Lieben besuchenzu können. In unserer GottesdienstOrdnung sind immer auf der Seite rechtsdie Eucharistie- und Wort-Gottes-Feiernaufgelistet, die in den Einrichtungen angeboten werden. Eine große Hilfe leisten dieehrenamtlichen Frauen und Männer ausunserer Pfarrgemeinde, die zum Beispielregelmäßig Gehbehinderte zum Gottesdienst vom Zimmer und zurück begleiten.Da leuchten die Augen unserer Älterenund sie betonen ihre Zugehörigkeit zuuns mit den Worten: „Ich bin a Johanniser.“oder „Ich bin a Micheler“. Das Herz gehtmir auch auf, wenn ich hören kann: „UnserPfarrei hot mi net vergessn!“Es ist schön, sich gleich einmal ein kleinesMusikinstrument aussuchen zu dürfen!Das erleben junge Besucher als Erstes,wenn sie in die Kinderkirche kommen. Mitder Rassel in der Hand fällt es dann überhaupt nicht schwer, gleich beim Eingangslied mitzumachen - auch wenn Text undMelodie vielleicht noch ganz fremd sind.Einfach reinkommen, sich seinen Platz imKreis suchen und ohne strikte Regeln ganzungezwungen mitmachen - so funktioniert Kinderkirche. Dabei geht es darum,jüngeren Kindern einen ersten Zugang zuden Geschichten aus dem alten und neuen Testament zu eröffnen und Spaß an einer einfachen Form des gemeinsamenGottesdienstes zu vermitteln.Die Kinderkirche findet regelmäßig inSt. Ulrich und gelegentlich auch in St.Michael, parallel zum Gottesdienst um11 Uhr, statt. Ausgelegt ist sie für Kinder im Kindergartenalter, doch auchjüngere und ältere Geschwister sindnicht nur willkommen, sondern findenRaum und Anregung.Dafür sorgen kindgerechte Lieder, dievon Gott erzählen, Bilder und Gegen-stände, die die Geschichten von Jesusoder den Propheten veranschaulichenund Rituale wie das Entzünden der Jesuskerze. Auf diese Weise nehmen die Kinderimmer mindestens zwei Dinge nach Hause: das gute Gefühl der Gemeinschaft undeine wunderbare Geschichte.Die Kinderkirche versteht sich bewusst nichtals fester geschlossener Kreis - sie istoffen für alle Kinder und Erwachsenen.Das gilt nicht nur für den Besuch, sondern auch für die Vorbereitung und Gestaltung der Gottesdienste. Wir freuenuns auf Sie und Ihre Ideen!Alexandra Buba

Behutsame HeilungAuftrag – SpurensucheStatement von Pastoralreferent Dietmar Denzler10 Gegensätze befreien zum LebenNeugierig geworden durch die Flyer:„Meine Lebenspur entdecken“ nahm ichan diesem Intensivseminar teil. Eine Filmwurde in drei Teilen angeschaut und dannbesprochen. Eine Szene hat mich ganz besonders bewegt: Da ist ein Kind, an demEddie zum Täter geworden ist.Zunächst die Vorgeschichte: Eddie war alsjunger Soldat im Krieg. Bei einer Kampfhandlung verbrannte er die Hütten einesDorfes. Er sah in einer brennenden Hütteeinen sich bewegenden Schatten. Auf seinZurufen hin kam aber niemand heraus.Diese Szene holte ihn von da an in seinen Albträumen immer wieder ein. Eddiesprach mit niemandem darüber und erkonnte sich sein damaliges Tun nicht verzeihen.Nun die Szene, die mich bewegt hat: Siebaut sich ganz behutsam auf. Der Schatten war ein junges Mädchen, 6 Jahre alt.Dieses Mädchen wartet nun auf den sterbenden Eddie. Es geht auf ihn zu, reichtihm die Hände und führt ihn zu einemFluss. Es bittet ihn: „Wasch mich!“ Eddieversteht nicht. Das Mädchen erzählt nunihre gemeinsame Geschichte. Sie ist brutalund grausig: Eddie hatte das Mädchen verbrannt, bisher vermutete er es nur. Eddiebegreift jetzt und ist zu tiefst erschüttert.Das Mädchen konfrontiert ihn mit seinerSchuld.Wieder bittet es: “Wasch mich!“ Es reichtihm einen Fluß-Stein und zeigt ihm damitden Weg der Heilung. Er wäscht ihre Wunden mit dem Stein. Das Mädchen wird heil.Eddie wird heil, weil er nun weiß, was wirklich geschehen war und weil er die Chanceerhält, am Kind heilsam zu werden.Die Schlichtheit ist gewaltig. Durch diesevertrauensvolle Geste kommt Eddie mitseiner Geschichte in Berührung und wirdWer in die Peripherie geht muss logischerweise sein Zentrum verlassen – oder? Jorge Bergoglio hat sich von einem künftigenPapst gewünscht, dass er die Kirche dazubewegen kann, wieder in die Richtung zugehen, der viele den Rücken zuwenden,dort wo Sprachlosigkeit, Ungerechtigkeitund Leid sich finden. Als Papst Franziskusgeht er nun selbst Schritte in die Peripherie des Lebens, zu Menschen in Not.von seinen Abträumen befreit. Das Opferreicht die Hand. Der Täter heilt das Opfer.Es bewegt mich zu tiefst, wie Versöhnungund Heilung geschehen kann.Wenn ich mit meiner Lebensgeschichte inBerührung komme, wenn Täter und Opfer,Opfer und Täter auf einander zugehen,einer den anderen abholt und sie sich gegenseitig Vergebung schenken. Der Steinist zentral. Er ist ein Instrument der Heilung.Es ist hart für Eddie, seine ganze Schuld zusehen. Es ist hart für Eddie, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Aber am Endeist es ein gewöhnlicher Stein, der beideheil werden lässt. Die Schuld hatte ihn seinLeben lang zum Stein werden lassen, hatte ihm seine Lebensenergie geraubt. Jetztbefreit ein Stein – Symbol für Versöhnung!Heilung kann jeden Tag geschehen, nichterst im Sterben. Eine ganz große Chancevon Gott. So stelle ich mir den Himmel vor.Hildegard TkotzMir fällt auf, dass ich bisher den Ruf „Wirsind Papst“ noch auf keiner Titelseite einergroßen Zeitung gelesen habe. Denn vieleahnen es, dieser Mann hat etwas von einem christlichen Ex-Zentriker. Er geht vonGott und dem bedürftigen Mitmenschenaus, dann erst kommt alles andere. Aufdiese Weise wird das Leben nicht mehrgeradlinig planbar, sondern ist vollerÜberraschungen.Von einer Überraschung möchte ich berichten, die ich hier in Nürnberg gemachthabe. Es ist die Aufgabe, mit JugendlichenGott zu entdecken. Ja, Jugendliche sind aufihre Art auch ex-zentrisch, sie suchen einneues Zentrum für ihr Leben, in Freundschaft, Liebe und Beruf. Das ist überhauptnicht einfach. In dieser Lebensphasewandelt sich der Glaube der Kindheit inetwas Neues. Für mich gehört es zu denGlücksmomenten in Firmkurs oder Schule,wenn ein junger Mensch anfängt, eigeneFragen zu stellen, die Grenzen des bisherigen Denkens überschreitet, neu nach Gottund Leben fragt, wenn ein gemeinsamerAustausch geschieht.In der Bibel gibt es eine Geschichte, diemit einer Frage beginnt, die ein jungerMann an Jesus stellt: „Meister“, so sagt er,„was muss ich tun, um das ewige Lebenzu gewinnen?“ Diese Frage berührt Jesusso, dass er den Mann lieb gewinnt. Dieüberraschende Antwort bleibt er natürlichnicht schuldig und sie findet sich zum Weiterlesen in der Bibel, im Neuen Testament,beim Evangelisten Markus, Kapitel 10, dieVerse 17-31.7

Danke für 50 Jahre8Die Pfarrei feiert mit ihrem Pfarrer Geburtstag9

KAB-Fahrt nach Arzl-Pitztal-Tirolvom 27. Juli bis 7.August 2013. Informationen finden Sie an den Schriftenständen in St. Michael und St. Ulrich. Pfarrausflug mit dem Bus ist voraussicht-lich am 21. September 2013. Die Herbstausgabe von Kirche Aktuell er-scheint voraussichtlich Ende Septembe