
Transcription
72,3 Mio.82,5 Mio.1Bevölkerungvdek-Basisdaten 2017 / 2018EinwohnerVersicherte16,3 Mio.Familienversicherte55,9 Mio.Mitglieder6,0 Mio.33,1 Mio.39,2 Mio.Freiwillige MitgliederPflichtmitglieder16,8 Mio.KVdR-MitgliederAKV-Mitglieder54,7 Mio.14,6 %110Beitragssatz-KVKassen224,4 Mrd. EURGKV-Einnahmen344,2 Mrd. EURGesundheitsausgaben32,2 0,00 EURBeitragsbemessungsgrenzeGeburtenFreiwillige Mitgliedermit Anspruch auf Krankengeldnach Ablauf von 6 WochenKVdR-VersicherteAKV-Versicherte792.4953,1 Mio.17,6 Mio.910.900Sterbefälle222,7 Mrd. EUR1,0 6,5 %Marktanteil der GKV59.400,00 EUR7,1 %Anteil der GKV-Ausgabenam BIP14,5 Mrd. EURBundeszuschussVersicherungspflichtgrenze2017 / 2018vdek-Basisdaten desGesundheitswesens
Migliedskassenvdek-Basisdaten 2017 / 2018MitgliedskassenDer Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) mit Hauptsitz in Berlin ist Interessenvertretung undDienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 MillionenMenschen in Deutschland krankenversichern und einen Marktanteil von über 38 Prozent haben.2Techniker Krankenkasse (TK)Bramfelder Straße 140, 22305 HamburgTel.: 0 40 / 69 09 -17 83, Fax: 0 40 / 69 09 -13 [email protected] 11 07 04, 10837 BerlinTel.: 08 00 / 33 31 01 -0, Fax: 08 00 / 33 30 09 [email protected] – GesundheitNagelsweg 27 – 31, 20097 HamburgTel.: 0 40 / 23 96 -0, Fax: 0 40 / 23 96 -26 [email protected] Kaufmännische KrankenkasseKarl-Wiechert-Allee 61, 30625 HannoverTel.: 05 11 / 28 02 -0, Fax: 05 11 / 28 02 -99 [email protected] – HandelskrankenkasseMartinistraße 26, 28195 BremenTel.: 04 21 / 36 55-0, Fax: 04 21 / 36 55 -37 [email protected] – Hanseatische KrankenkasseWandsbeker Zollstraße 86 – 90, 22041 HamburgTel.: 0 800 / 0 21 32 13, Fax: 0 40/6 56 96-12 [email protected]
VorwortNoch nie waren so viele Menschen in Deutschland bei einer gesetzlichenKrankenkasse versichert, wie Ende 2017: Rund 72,7 Millionen profitierten vonden Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Einen weiterenRekordwert gab es 2016 bei der Bevölkerungsentwicklung: 82,522 MillionenMenschen lebten zu diesem Zeitpunkt in Deutschland. Diese und viele weitereinteressante Informationen liefert Ihnen die 22. Auflage der Broschüre„vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens“ des Verbandes der Ersatzkassene. V. (vdek). Auf 50 Seiten gibt die Publikation einen Überblick über die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten des Gesundheitswesens in Deutschland.Wie gewohnt bietet Ihnen unser Nachschlagewerk die relevanten Informationen in übersichtlichen Darstellungen und Tabellen. Die Themen reichenvon der demografischen Entwicklung über die Strukturen und Finanzierungder GKV und der sozialen Pflegeversicherung (SPV) bis zu den wichtigstenBereichen der medizinischen Versorgung.Besuchen Sie auch gern unsere Webseite www.vdek.com/presse/daten.html,um unsere fortlaufend aktualisierten Darstellungen herunterzuladen unddiese für Ihre eigenen Texte, Präsentationen und Publikationen zu verwenden.Ich freue mich, wenn die „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens2017/2018“ Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen und wünsche Ihnen eineinteressante Lektüre!Ulrike ElsnerVorstandsvorsitzende des vdek
Inhaltsverzeichnisvdek-Basisdaten 2017 / 2018InhaltsverzeichnisBEVÖLKERUNG6Bevölkerung nach Bundesländern Lebenserwartung bei Geburt Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur Bevölkerung nach Geburtsjahren und demografischen Ereignissen – Bevölkerungspyramide Sterbealter 10 häufigste TodesursachenVERSICHERTEKrankenversicherung der Bevölkerung Verteilung der Versicherten auf die Kassenarten Verteilung derMitglieder auf die Kassenarten Verteilung der Familienangehörigen auf die Kassenarten Pflichtmitglieder,freiwillige Mitglieder und Rentner Anzahl der Krankenkassen Zahl der Krankenkassen nach Kassenartenund Marktanteil Verwaltungskostenanteile von GKV und PKV PKV – Versichertenstruktur PKV – GKV essungsgrenze, Beitragssätze und Faustformeln Entwicklung der Beitragsbemessungs- undVersicherungspflichtgrenzen Entwicklung der Beitragssätze – Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile Verteilung der Mitglieder auf die Zusatzbeitragssätze im Jahresvergleich Entwicklung des rechnerischenZusatzbeitragssatzes Beitragspflichtige Einnahmen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Geschlecht Gesundheitsfonds – Grundsätzliche Funktionsweise Morbi-RSA – Grundsätzliche Funktionsweise Bundeszuschuss Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds Ausgabendeckung durch Gesundheitsfondszuweisungen Entwicklung des Deckungsgrades der Zuweisungen für die berücksichtigungsfähigen Leistungsausgaben nach den Morbi-RSA-Kriterien Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben des Gesundheitsfonds Entwicklung der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds Morbi-RSA: 10 größte Zuweisungsvolumina esundheitsausgaben Einnahmen und Leistungsausgaben der GKV Anteil der Leistungsausgaben amBruttoinlandsprodukt (BIP) Leistungsausgaben insgesamt und Veränderungswerte Leistungsausgabeninsgesamt je Versicherter und Veränderungswerte Leistungsausgaben nach Bereichen Leistungsausgabennach Bereichen sowie Veränderungswerte25KRANKENHAUSBEHANDLUNGAusgaben für Krankenhausbehandlung und Veränderungswerte Ausgaben für Krankenhausbehandlung jeVersicherter und Veränderungswerte Landesbasisfallwerte nach Bundesländern 10 häufigste Operationennach Geschlecht Krankenhäuser nach Trägern und Betten Krankenhäuser nach Bettenzahl Krankenhäusernach Bundesländern: Einrichtungen, Betten, -auslastung, Fallzahl, Berechnungstage und Verweildauer Krankenhausindikatoren: Krankenhausausgaben, Krankenhäuser, Betten, Berechnungstage, Fälle undAusgaben Krankenhausindikatoren: Ärztliches und nichtärztliches Personal Duale Krankenhausfinanzierung29
Inhaltsverzeichnisvdek-Basisdaten 2017 / 201834ÄRZTLICHE BEHANDLUNGAusgaben für ärztliche Behandlung und Veränderungswerte Ausgaben für ärztliche Behandlung je Versicherterund Veränderungswerte An der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Ärzte und PsychotherapeutenZAHNÄRZTLICHE BEHANDLUNG UND ZAHNERSATZAusgaben für zahnärztliche Behandlung und Zahnersatz Ausgaben für zahnärztliche Behandlung einschließlich Zahnersatz je Versicherter und Veränderungswerte Entwicklung der Vertragszahnärzte nachteilnehmenden und angestellten Zahnärzten36ARZNEIMITTELAusgaben für Arzneimittel und Veränderungswerte Ausgaben für Arzneimittel je Versicherter und Veränderungswerte Arzneimittelverordnungen und Wert je Verordnung Arzneimittelverordnungen und-umsatz Gesetzliche Arzneimittelrabatte nach Apotheken und Pharmaunternehmen Mehrwertsteuersätzefür Arzneimittel in der EU Apotheken nach Bundesländern und Einwohner je Apotheke37HEIL- UND HILFSMITTELAusgaben für Heil- und Hilfsmittel und Veränderungswerte Heil- und Hilfsmittel je Versicherter und Veränderungswerte Sonstige Leistungserbringer und Veränderungswerte Sonstige Leistungserbringer nachBundesländern41ZUZAHLUNGSREGELUNGEN UND BELASTUNGSGRENZEZuzahlungsregelungen Belastungsgrenze (§ 62 SGB V) – Angehörigenfreibeträge43SOZIALE PFLEGEVERSICHERUNG (SPV)Beitragsbemessungsgrenze, Beitragssätze und Faustformeln Einnahmen und Leistungsausgaben Finanzen Entwicklung der Leistungsempfänger – ambulant und stationär Leistungsempfänger – ambulant und stationärnach Altersgruppen Anteil Leistungsempfänger an Versicherten nach Altersgruppen Leistungsempfängernach Pflegestufen in der ambulanten und teilstationären Pflege Leistungsempfänger nach Pflegestufen in derstationären Pflege Pflegeleistungen nach Pflegegraden (PG) Finanzielle Belastung eines Pflegebedürftigenin der stationären Pflege Finanzierung der vollstationären Pflege45ANHANGAbkürzungsverzeichnis Adressverzeichnis von vdek-Zentrale und vdek-Landesvertretungen Impressum535
KapitelBevölkerung2016 erreichte die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen mit 82,522Millionen einen neuen Höchststand. Dies entspricht einem Zuwachs von0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptgründe für das Plus sind dieZuwanderung und die steigende Zahl an Geburten.Die anhaltende Bevölkerungszunahme leitet möglicherweise eine Trendwende bei der demografischen Entwicklung ein: Bislang waren sich die meistenExperten einig, dass die Bevölkerung in den kommenden Jahrzehntenschrumpfen und altern werde. Nun geht u. a. die Bundesregierung in ihremDemografiebericht 2017 erstmals wieder von einem leichten Bevölkerungsanstieg bis 2035 aus. Allerdings verteilt sich der Zuwachs höchst unterschiedlich. Die Stadtstaaten Berlin und Hamburg dürften profitieren, während fastdie Hälfte der Bundesländer – insbesondere in den ländlichen Räumen –Einwohner verlieren könnte.61
1Bevölkerungvdek-Basisdaten 2017 / 2018Bevölkerung nach Bundesländern*in leswig-HolsteinThüringenDeutschlandVeränderung zumVorjahr in Tsd. 72,3 87,2 54,8 9,8 7,3 23,0 36,9- 1,7 19,1 24,6 13,3 1,1- 3,1- 9,2 23,2- 12,6 17.8904.0669974.0822.2362.8822.15882.522Quelle: Eigene Darstellung nach: StBA.Veränderung zumVorjahr in Prozent 0,7 0,7 1,6 0,4 1,1 1,3 0,6- 0,1 0,2 0,1 0,3 0,1- 0,1- 0,4 0,8- 0,6 2.0721.1341.4691.09041.825*Auf Grundlage des Zensus 2011Lebenserwartung bei Geburtin Jahren1950 – 2060, 0202030204020502060Quelle: Eigene Darstellung nach: StBA, Daten ab 2020: 13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung ab 2020.7
1Bevölkerungvdek-Basisdaten 2017 / 2018Bevölkerungsentwicklung und Altersstrukturnach Altersgruppen in Millionen2013 – 2060, ,921,546,267,620,841,939,720,6über 67 Jahre36,120 bis unter67 Jahreunter 20 060Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: StBA, 13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung.Bevölkerungnach Geburtsjahren und demografischen Ereignissen31. Dezember 2015, BundesgebietGefallene des 2. Weltkrieges1930Geburtentief während der Weltwirtschaftskrise um 19321940Geburtentief zum Ende des 2. enerationZweiter Geburtenrückgang 1965 – 197519902000Geburtentief in den neuen Bundesländern20102015800.000 600.000 400.000 200.000Quelle: Eigene Darstellung nach: StBA.8200.000 400.000 600.000 800.000
1Bevölkerungvdek-Basisdaten 2017 / 2018Sterbealter – Männer und FrauenDurchschnittsalter in Jahren2010 – 2015, lle: Eigene Darstellung nach: StBA.Nicht näherbezeichnete DemenzSonstige chronischeobstruktive 38,827,8Quelle: Eigene Darstellung nach: StBA.17,69,925,418,017,37,319,49,69,7Sonstige ungenau oder nichtnäher bezeichnete Todesursache45,2Bösartige Neubildungder Brustdrüse ertensiveHerzkrankheitBösartige Neubildung derBronchien und der LungeFrauen37,2Herzinsuffizienz76,0Akuter Myokardinfarkt(Herzinfarkt)Chronische ischämischeHerzkrankheit10 häufigste TodesursachenSterbefälle in Tausend2015, Bundesgebiet18,3*15,518,16,29,3*darunter Männer: 0,1599
2KapitelVersicherteEnde 2017 waren 72,7 Millionen Menschen in einer gesetzlichen Krankenkasseversichert – ein neuer Rekordwert. Eine Zunahme gab es auch wieder bei den Beiträge zahlenden GKV-Mitgliedern: Ihre Zahl stieg ebenfalls auf einen neuenHöchstwert und erreichte 56,5 Millionen. Weitere 16,2 Millionen Menschen profitierten von der kostenfreien Familienversicherung der GKV. Hauptgründe für dieZuwächse sind die Zuwanderung nach Deutschland sowie die anhaltende Zunahmeder sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen.Größte Kassenart in der GKV bleiben 2017 die Ersatzkassen.Zusammengenommen versicherten die sechs Mitgliedskassen des vdek Ende 2017 mehr als 28Millionen Menschen, ihr Marktanteil belief sich auf 38,5 Prozent.Mehr als die Hälfte aller Mitglieder der GKV (33,7 Millionen oder 59,6 Prozent) waren imDezember 2017 Pflichtmitglieder mit einem Einkommen bis 57.600 Euro im Jahr beziehungsweise 4.800 Euro im Monat (Versicherungspflichtgrenze 2017). Weitere 6,0 Millionen Menschen(10,6 Prozent) waren freiwillig versichert. Bei ungefähr der Hälfte von ihnen lag das Einkommenüber der Versicherungspflichtgrenze.Die private Krankenversicherung (PKV) konnte 2016 im Vergleich zum Vorjahr zwar wieder neueVollversicherte hinzugewinnen. Doch eine noch größere Zahl an PKV-Vollversicherte wechseltein die GKV. Unterm Strich nahm die Zahl der PKV-Vollversicherten damit auch 2016 erneut ab.10
2Versichertevdek-Basisdaten 2017 / 2018Krankenversicherungsschutz der Bevölkerungin Prozent und Millionen2016, Bundesgebiet82,5 Mio. EinwohnerGKV86,5 % 71,4 Mio.PKV10,6% 8,8 Mio.Sonstige*2,8% 2,3 Mio.*Sonstige: Anspruch auf Krankenversorgung als Sozialhilfeempfänger, Kriegsschadenrentner, Empfänger von Unterhaltshilfe aus dem Lastenausgleich, freie Heilfürsorge der Polizei und Bundeswehr, nicht krankenversicherte Personen,ohne Angabe zum Vorhandensein einer Krankenversicherung.Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BMG, StBA und Verband der privaten Krankenversicherung e. V.Versicherte:GKV: 71.404.631PKV: 8.772.700Sonstige: 2.344.322Einwohner: 82.521.653GKV – Verteilung der Versicherten auf die Kassenartenin Prozent und Millionen2017 / 07, Bundesgebiet72,3 Mio. Versichertevdek38,6 % 27,9 Mio.IKK7,3 % 5,3 Mio.KBS2,3 % 1,6 Mio.LKK0,9 % 0,6 Mio.BKK15,0 % 10,8 Mio.AOK36,0 % 26,0 Mio.Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BMG, KM1.Versicherte:vdek: 27.908.803AOK: 25.990.759BKK: 10.804.486IKK: 5.270.816KBS: 1.633.784LKK: 649.389GKV: 72.258.03711
2Versichertevdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Verteilung der Mitglieder auf die Kassenartenin Prozent und Millionen2017 / 07, Bundesgebiet55,9 Mio. Mitgliedervdek39,0 % 21,8 Mio.IKK7,2 % 4,0 Mio.KBS2,4 % 1,4 Mio.LKK0,9 % 0,5 Mio.BKK14,4 % 8,1 Mio.AOK36,0 % 20,2 Mio.Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BMG, KM1.Mitglieder:vdek: 21.808.150AOK: 20.166.194BKK: 8.071.649IKK: 4.033.998KBS: 1.367.443LKK: 496.923GKV: 55.944.357GKV – Verteilung der Familienangehörigen auf die Kassenartenin Prozent und Millionen2017 / 07, Bundesgebiet16,3 Mio. Familienangehörigevdek37,4 % 6,1 Mio.IKK7,6 % 1,2 Mio.KBS1,6 % 0,3 Mio.LKK0,9 % 0,2 Mio.BKK16,8 % 2,7 Mio.AOK35,7 % 5,8 Mio.Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BMG, KM1.12Familienangehörige:vdek: 6.100.653AOK: 5.824.565BKK: 2.732.837IKK: 1.236.818KBS: 266.341LKK: 152.466GKV: 16.313.680
2Versichertevdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Pflichtmitglieder, freiwillige Mitglieder und Rentnerin Prozent und Millionen2017 / 07, Bundesgebiet55,9 Mio. MitgliederFreiwillige Mitglieder*10,8 % 6,0 Mio.Rentner**30,0% 16,8 Mio.Pflichtmitglieder59,2 % 33,1 Mio.Pflichtmitglieder: 33.127.316Freiwillige Mitglieder: 6.040.475*Rentner**: 16.776.566Mitglieder insgesamt: 55.944.357Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BMG, KM1.*darunter freiwillige Rentner: 518.244**Mitglieder KVdRGKV – Anzahl der Krankenkassen1991 – 2018*, Bundesgebiet1.2099604202671601991Quelle: Eigene Darstellung nach: BMG.199520002005201012311020152018**Januar 201813
2Versichertevdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Zahl der Krankenkassen und Marktanteil*nach Kassenarten2017 / 07, Bundesgebiet6 Kassen11 Kassen38,6 %36,0 %113 Krankenkassen72,3 Mio. Versicherte88 Kassen15,0 %6 Kassen7,3 %AOKBKKIKKQuelle: Eigene Darstellung nach: BMG, KM1.1 Kasse0,9 %1 KasseLKKKBS2,3 %vdek*Berechnungsgrundlage: Versicherte.Versicherte: 72.258.037Verwaltungskosten von GKV und PKV*Anteil an Einnahmen in Prozent2011 – 2016, Bundesgebiet10,410,09,25,120112012Quelle: Eigene Darstellung nach: BMG, 16* PKV: Abschluss- und VerwaltungsaufwendungenGKV-Verwaltungskosten 2016: 10.430.586.385 EUR
2Versichertevdek-Basisdaten 2017 / 2018PKV – VersichertenstrukturKrankheitsvollversicherte in Millionen und Anteil in Prozent2016, Bundesgebiet8,8 Mio. vollversicherte Personen*Männer49,1 % 4,3 Mio.Frauen30,8% 2,7 Mio.Kinder20,0 % 1,8 Mio.Quelle: Eigene Darstellung nach: PKV-Rechenschaftsbericht.Männer: 4.310.700Frauen: 2.705.600Kinder: 1.756.400Vollversicherte: 8.772.700*davon waren 2016 49,2 Prozent beihilfeberechtigt.PKV – Wanderungsbewegungenin Tausend2000 – 2016, Bundesgebiet361362338325Wechsel von der GKV zur 152016162Wechsel von der PKV zur GKV2000200120022003200420052006Quelle: Eigene Darstellung nach: echsel von der GKV zur PKV 2016: 129.100Wechsel von der PKV zur GKV 2016: 130.20015
3KapitelFinanzierungKapitelIm Jahr 2018 werden die Zuweisungen an die gesetzlichen Krankenkassen ausdem Gesundheitsfonds 222 Milliarden Euro betragen. Da dies weniger ist alsdie erwarteten Ausgaben von 236 Milliarden Euro, ergibt sich für 2018 einweiterer Finanzierungsbedarf der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)von 14 Milliarden Euro. Diesen Fehlbetrag müssen die Krankenkassen überZusatzbeitragssätze aufbringen, die ausschließlich die Versicherten zahlen.Die Spanne der Zusatzbeitragssätze bei den Kassen liegt 2018 zwischen0,0 und 1,7 Beitragssatzpunkten (Stand: Januar 2018). Der allgemeine Beitragssatz, den Arbeitgeberund Arbeitnehmer je zur Hälfte tragen, ist gesetzlich auf 14,6 Prozent festgelegt.Das Bundesgesundheitsministerium hat den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für 2018 um0,1 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent abgesenkt. Auch wenn die konjunkturelle Entwicklung zu einerstabileren finanziellen Situation in der GKV beiträgt, bedeutet das jedoch nicht, dass sich die Finanzlage der GKV insgesamt dauerhaft stabilisiert hat. Neue hochpreisige Arzneimittel, die Finanzwirkungen von Reformen etwa im Krankenhausbereich und zu erwartende künftige Reformen im Gesundheitswesen bedeuten große Ausgabenrisiken in den kommenden Jahren.Zudem unterschieden sich die Zuweisungen an die Kassenarten aus dem Gesundheitsfonds weiterhin deutlich (Deckungsgrad nach den Morbi-RSA-Kriterien). Auch nach den neuesten Zahlen (RSASchlussausgleich für 2016) verzeichneten die AOKen eine Überdeckung durch den Morbi-RSA, alleanderen Kassenarten mussten wieder eine Unterdeckung hinnehmen. Die Schere zwischen Überund Unterdeckungen ging wie in den Vorjahren weiter auseinander, mittlerweile liegt die Spannbreite bei rund 2,5 Milliarden Euro. Durch die anhaltende Unterdeckung verschlechtert sich dieWettbewerbssituation für die betroffenen Krankenkassen kontinuierlich.16
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Beitragsbemessungsgrenze, Beitragssätze und Faustformeln2018, BundesgebietBeitragsbemessungsgrenze– jährlich53.100,00 EUR– monatlich4.425,00 EURBeitragssatz (§ 241 SGB V)14,6 %davon Arbeitnehmer / Arbeitgeber7,3 % / 7,3 %Durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz (§ 242 a SGB V)*1,0 %Festlegung des kassenindividuellen Zusatzbeitragssatzes durch die jeweilige KrankenkasseVersicherungspflichtgrenze– jährlich– monatlichVersicherungspflichtgrenzenur für Arbeitnehmer, die am 31.12.2002PKV-versichert waren.– jährlich– monatlichHöchstzuschuss des Arbeitgebers zumprivaten Krankenversicherungsbeitrag59.400,00 EUR4.950,00 EUR53.100,00 EUR4.425,00 EUR323,03 EURFaustformeln, 2018**1 Beitragssatzpunkt GKV (AKV KVdR) – Wirkung Jan. – Dez. 20181 Prozent Ausgabenentwicklung mehr Defizit bzw. weniger Überschuss14,0 Mrd. EUR2,4 Mrd. EUR*Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz ist nicht der Durchschnittswert aller kassenindividuellen Zusatzbeitragssätze,sondern lediglich der in Prozentpunkten ausgedrückte Finanzbedarf der GKV oberhalb des gesetzlichen Beitragssatzes.**Schätzung.Quelle: vdek.GKV – Beitragsbemessungs*- und Versicherungspflichtgrenzenin EUR je Monat2013 – 2018, 2,504.575,0020142015201620172018*dieser Wert (Jahreswert dividiert durch 12) gilt auch als Jahresarbeitsentgeltgrenze für Personen, die am 31. 12. 2002 PKV-versichert waren.Versicherungspflichtgrenze nach § 6 Abs. 6 SGB V weicht im Jahr 2003 erstmalig von der Beitragsbemessungsgrenze ab.Quelle: Eigene Darstellung nach: BMG.17
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – BeitragssätzeArbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile in Prozent2009 – 2018, Bundesgebiet14,914,97,97,97,01.7.2009Quelle: 2012201320142015*2016*2017*2018** durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz (2018: 1,0 %) bzw. krankenkassenindividueller Zusatzbeitragssatz allein durch Mitglied zu tragenwenn tatsächliche Ausgaben Fondszuweisungen - einkommensabhängige und krankenkassenindividuelle ZusatzbeiträgeGKV – Zusatzbeitragssätze (ZBS)nach Mitgliedern in Millionen und Zahl der Krankenkassen2015 – 2018, Bundesgebiet32,249Beitragssatzspannen2018: 0,0% bis 1,7%*2017: 0,3% bis 1,8%2016: 0,0% bis 1,9%2015: 0,0% bis 1,3%Krankenkassen2018: 109*2017: 1122016: 1162015: 12117,3 17,514,117Zahl derKassen5,7 5,24,9 5,042 2821 20 0,812,111,6 11,7161518206,52,0 2,3440,8*1. Januar 201812,8102,23162,4 2,618160,90,031,0Zusatzbeitragssätze in ProzentQuelle: vdek.17,116,1 16,63426 3227270,030,71,17 1,1
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Entwicklung des rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes (ZBS)in Prozent2015 – 20181,11,12016*2017**1,00,92015Quelle: vdek.* 2016: weicht vom festgelegten ZBS 1,1%wegen günstigerer Ausgabenentwicklung abund liegt aktuell bei 0,9%2018** 2017: Entnahme von 1,5 Mrd. EUR aus derLiquiditätsreserve stützt ZBS zusätzlich.ZBS liegt voraussichtlich aktuell rechnerisch bei 0,9%GKV – Beitragspflichtige Einnahmen (§ 71 Abs. 2, 3 und 3a SGB V)Veränderungsraten in Prozent2009 – 2017, 411,152009201020112014201520162017Quelle: Eigene Darstellung nach: BMG.19
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018Sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenach Geschlecht in Millionen2012 – 2017*, 220132014201520162017Quelle: Eigene Darstellung nach: Bundesamt für Arbeit.Vollzeitbeschäftigte 2017: 23.242.700 (72,2%),Teilzeitbeschäftigte: 8.939.700 (27,8%)2017: Männer: 17.291.400, Frauen: 14.891.000*jeweils 30. Juni.GKV – GesundheitsfondsGrundsätzliche Funktionsweiseab 1. Januar 2015ArbeitgeberMitgliederBundesagentur für ArbeitRentenversicherungBeitragssatz7,3 %Beitragssatz7,3 %Beitragssatz14,6 %Beitragssatz14,6 ngMorbiRSAVerteilung über den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Alter, Geschlecht, Krankheiten der Versicherten)EinkommensausgleichZuweisung von Zusatzbeitragsmitteln nach Einkommensausgleich im GesundheitsfondsQuelle: vdek.20MinijobzentraleGesundheitsfondsSteuern
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA)Grundsätzliche Funktionsweiseab 1. Januar 2009 (Stand: Modell 2018)Stationäre undambulante DiagnosenICD-10-GM50 bis 80 Krankheitenca. 4.500 odell 2018AufgreifkriterienDiagnosevalidierung u. a.mit ArzneimittelnArzneimittelwirkstoffe ATC-CodesZuschlägeDatenmeldungen der KrankenkasseKrankheitsfilter Krankheitsabgrenzung Schwerwiegender Verlauf Chronisch Kostenintensiv Schwellenwert40 Alters-GeschlechtsGruppen (AGG) 5-Jahres-Abstände getrennt nach Männer und Frauen Neugeborene separat6 Erwerbsminderungsgruppen (EMG) differenziert nach Alter und Geschlecht Bezug einer EMR-Rente im Vorjahrfür mehr als 183 Tage201 Hierarchisierte Morbiditäts-Gruppen (HMG) Zuordnung nach Diagnose, ggf. validiertdurch Arzneimittel Verteilung in 26 HierarchienQuelle: vdek.GKV – Bundeszuschussin Milliarden EURHaushaltsbegleitgesetz 5,314,0Konjunkturpaket egleitgesetz 20137,2**Haushaltsbegleitgesetz 120122013*2014** 2015** 2016** 2017** 2018**Quelle: vdek.21
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Zuweisungen aus Gesundheitsfondsje Versicherter in EUR2016*, .958KBSGKVvdek* Jahresausgleich ohne mitgliederbezogene Veränderung (mbV) nach§§ 40, 41 Risikostruktur-Ausgleichsverordnung (RSAV) und EinkommensausgleichQuelle: Eigene Berechnung nach: BVA.GKV – Ausgabendeckung durch GesundheitsfondszuweisungenDeckungsgrad in Prozent2016*, Bundesgebiet101,39100,0099,7799,5598,41GKV*Quelle: vdek.22AOKBKKIKKKBS99,1399,09100,00vdek* Jahresausgleich ohne mitgliederbezogene Veränderung (mbV) nach§§ 40, 41 Risikostruktur-Ausgleichsverordnung (RSAV) und Einkommensausgleich
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Deckungsgrad nach den Morbi-RSA-Kriterienfür die berücksichtigungsfähigen Leistungsausgaben in Millionen EUR2010 – 2016, Bundesgebiet1.600AOK: 1.52314001.2001.0008006004002000KBS: - 46- 200BKK: - 222IKK: - 271- 400- 600- 800vdek: - 983- 1.000201120122013201420152016Deckung für berücksichtigungsfähige Leistungsausgaben(Konto 9995 aus KJ1) durch Zuweisungen aus BVA-Jahresausgleichen.Quelle: vdek.GKV – Einnahmen und Ausgaben des Gesundheitsfondsin Milliarden EUR2010 – 2018, Bundesgebiet236,2 236,5228,9 229,6219,7 220,5206,2208,6198,5 ,6192,5 192,020102011Quelle: Eigene Darstellung nach: BVA.2012201320142015201620172018GKV-Schätzerkreis Stand 12.10.201723
3Finanzierungvdek-Basisdaten 2017 / 2018GKV – Liquiditätsreserve des Gesundheitsfondsin Milliarden EUR2010 – 2018, BundesgebietLiquiditätsreservedavon Mindestreserve2016 – 2019Entnahme jährl. 149 Mio. EURfür Innovationsfonds2016 – 2018Entnahme von 99, 297 und 99 Mio.für Krankenhausstrukturfonds20171,5 Mrd. 18Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: BVA.GKV – Morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich10 größte Zuweisungsvolumina nach Krankheitsgruppen in Milliarden EUR2016*, Bundesgebiet4,08Depression3,30Therapie mit InsulinDialysestatus3,11Chronischer Schmerz mit Dauermedikation2,72Näher bezeichnete Arrhythmien2,56Lungenmetastasen, Metastasen derVerdauungsorgane, Tumorlyse-Syndrom2,55COPD oder Emphysem mit Dauermedikation2,41Herzinsuffizienz2,37Hypertonie, Hypertensive HerzerkrankungDiabetes ohne KomplikationenQuelle: Eigene Darstellung nach: BVA.24*Jahresausgleich.2,301,50
Kapitel4VersorgungIm Jahr 2015 wurden in Deutschland 344,2 Milliarden Euro für die Gesundheit ausgegeben, 4.213 Euro je Einwohner. Das entspricht einem Plus von 15,0 Milliarden Euro bzw. 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Gesundheitsausgaben stiegen das vierte Jahrin Folge sogar stärker als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Mit einem Anteil von 11,3 Prozent am BIP zählt das Gesundheitswesen zu den größten Branchen in Deutschland.Für das Jahr 2016 rechnet das Statistische Bundesamt mit einem erneuten Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 359,1 Milliarden Euro bzw. 4,3 Prozent (Stand: Dezember 2017).Der mit Abstand größte Teil der Gesundheitsausgaben entfiel auch 2016 wieder auf diegesetzliche Krankenversicherung (GKV). Sie gab 222,7 Milliarden Euro aus und damit4,2 Prozent mehr als im Vorjahr.Den größten Ausgabenblock der GKV bildeten mit 73,0 Milliarden Euro ( 3,8 Prozent)auch 2016 wieder die Krankenhausbehandlungen. Der Wert war doppelt so hoch wie dieAusgaben für den zweitgrößten Kostenfaktor, die ambulante Versorgung. Für diesenBereich gab die GKV 36,5 Milliarden Euro aus ( 4,7 Prozent). Die Arzneimittelversorgungschlug 2016 mit 36,3 Milliarden Euro zu Buche ( 4,1 Prozent) und war damit fast genausokostenintensiv wie die ambulante Versorgung.25
4Versorgungvdek-Basisdaten 2017 / 2018Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgernin Milliarden EUR und Anteil in Prozent2015, BundesgebietGesundheitsausgaben: 344,2 Milliarden EURPrivate Haushalte46,1 Mrd. EUR 13,4 %Private Krankenversicherung30,5 Mrd. EUR 8,9 %Gesetzliche Unfallversicherung5,4 Mrd. EUR 1,6 %Arbeitgeber14,5 Mrd. EUR 4,2 %Öffentliche Haushalte15,2 Mrd. EUR 4,4 %Gesetzliche Rentenversicherung4,4 Mrd. EUR 1,3 %Soziale Pflegeversicherung28,0 Mrd. EUR 8,1 %Ausgaben in Mrd. EURGKV: 200,032Soz. Pflegevers.: 27,995PKV: 30,536Arbeitgeber: 14,464Ges. Rentenvers.: 4,439Gesetzliche Unfallvers.: 5,366Priv. Haushalte: 46,091Öff. Haushalte: 15,230insgesamt: 344,153Gesetzliche Krankenversicherung200,0 Mrd. EUR 58,1 %Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung nach: StBA.GKV – Einnahmen und Leistungsausgabenin Milliarden EUR2007 – 2016, 015212,62016224,4AusgabenÄrzteZahnärzte inkl. ZahnersatzArzneimittelHeil- / HilfsmittelKrankenhausKrankengeldVorsorge / RehabilitationPrävention / Sel
Techniker Krankenkasse (TK) Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg Tel.: 0 40 / 69 09 -17 83, Fax: 0 40 / 69 09 -13 53 [email protected] www.tk.de DAK – Gesundheit Nagelsweg 27 – 31, 20097 Hamburg Tel.: 0 40 / 23 96 -0, Fax: 0 40 / 23 96 -26 75 [email protected] www.dak.de